Hurra, ich darf bleiben!

Mit 40 von 42 möglichen Punkten, darf ich Deutscher Staatsbürger bleiben. Glück gehabt! Insgesamt sind es 100 Fragen, die einem Kandidaten zur Einbürgerung gestellt werden sollen, geht es nach Roland Koch.

Wie zynisch geht es denn noch? Klar, wenn Migranten die selben Möglichkeiten des Zugangs zur Bildung hätten wie Menschen, die deren Eltern bereits mit einem Deutschen Pass ausgestattet sind, hätten sie vielleicht eine Chance, richtig zu antworten.

Im Grunde ist solch ein Test eine Demütigung.

via roxomatic, Moe, Deef.

Update: Don Alphonso regt sich auch auf und findet auch noch Fehler in den Fragen.

Veröffentlicht von Andreas

Andreas Schepers leitet die Kommunikation des Berliner Labors des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI. Hier schreibt er privat über Dinge, die ihn interessieren: Astronauten, Pop, etc... und KI.

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8 Kommentare

  1. Immerhin macht dann der Satz „Ich bin stolz ein Deutscher zu sein!“ wieder Sinn. Schlieslich gibt es dann auch Menschen die sich das „deutsch sein“ selbst erworben haben, und nicht nur vererbt bekommen haben… ;-)
    Aber im Ernst: so schwachsinnig so ein Test von der Absicht her ist, sowenig hat er irgendeine praktische Relevanz. Hundert Antworten kann jeder auswendig lernen.

  2. ojeoje, habs nur auf 37 von 41 gebracht – werde ich jetzt als halber Ungar etwa ausgebürgert ;-)
    Ernsthaft betracht kann ich mich nur dem Comment oben anschliessen …

  3. Die Fragen sind unglaublich kompliziert. Woher soll ich wissen, wann ein Kind aus der Schule raus darf.

    Wie viele Fragen muss man denn richtig beantworten um Deutscher werden zu können?

  4. In den Niederlanden sind sie noch besser drauf. Dort musst du den Test bestehen, bevor (!!!) du in die Niederlande ziehst.

  5. Mich wundert heute garnichts mehr. Ich bin zwar noch jung, jedoch habe ich das Gefühl, wenn der akute deutsche Schwachsinn so weitergeht, bin ich mit 40 so abgehärtet, dass die Regierung von mir aus Daniel Kübelböck zur Bundeskanzlerin macht und das Kabinett aus der grup takkan besteht.

  6. Huh! Gut, dass Ann mir den Test früher geschickt hat und
    ich mich für die Prüfung vorbereiten konnte :P

    „Ergebnis: Sie haben 28 von 42 Punkten erreicht.

    Bestanden!
    Ein paar Wissenslücken gibt es noch – aber es soll ja nicht heißen, die Deutschen seien kleinkariert. Sie haben sich den deutschen Pass verdient, allerdings mit einer winzigen Bedingung: Sie müssen bei der Fußball-WM die deutsche Nationalmannschaft lautstark anfeuern.“

    Also die letztere Bemerkung ist nicht so wirklich „hyper-sarkastisch“, aber mit meinen „Lücken“ werde ich mich noch länger beschäftigen!

    I am German!

  7. Also gilt dann das, was für alle Prüfungen gilt: Fragen mitsamt den passenden Antworten auswendig lernen und ab dafür. Sehr nachhalig das…

  8. Die seltsamste Frage war doch:
    „Der deutsche Maler Caspar David Friedrich malte auf einem seiner bekanntesten Bilder eine Landschaft auf der Ostseeinsel Rügen. Welches Motiv zeigt dieses Bild?“
    Ich hätte ja auf FKK-ler getippt. ;-)

    Bei aller Liebe zur Kunst — wer weiß denn sowas?
    (Hey, was heißt hier „Kunstbanause“?) ;-)

    Naja, mit 36 Punkten geht’s bei mir noch, obwohl ich z.B. nicht sicher war, ob die Schulpflicht schon „nach einem Schulbesuch von insgesamt 9 Jahren“ endet. (Ich hatte es sicherheitshalber 14 Jahre durchgehalten…) ;-)

    Aber noch andere eine Idee:
    Ich würde vorschlagen, dass z.B. alle „Glatzen“, die auf Ausländer einprügeln, den Test machen müssen, und dann über deren weiteren Aufenthalt in „ihrem“ Land entschieden wird… :-)
    Das würde den „Braunen“ sehr schnell einen Großteil ihrer Anhängerschaft entziehen!

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