Generation Milchkaffee

Die Generation Milchkaffee in Saarbrücken trifft sich im Ubu Roi (Nauwieser Viertel).

Wenn sich halb Berlin (Mitte, Prenz’lberg und F’hain) in einem Stadteil Hamburgs (Schanze) verdichtet, wie Erik schreibt, dann verdichtet es sich in Saarbrücken auf genau ein Café.

Der im Kultur-Supplement des Spiegels erschienene und im Saarbrücker Nauwieser Viertel heiss diskutierte Artikel Generation Milchkaffee von der Prada-Strassbroschenträgerin Claudia Voigt ist nun auch online verfügbar.

Veröffentlicht von Andreas

Andreas Schepers leitet die Kommunikation des Berliner Labors des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI. Hier schreibt er privat über Dinge, die ihn interessieren: Astronauten, Pop, etc... und KI.

Beteilige dich an der Unterhaltung

6 Kommentare

  1. Mensch, das sitzt! Andreas sag doch mal was ? wie wird denn in SB diskutiert ? Hamburg, Saarbrücken, Kaiserslautern in dieser Reihenfolge eigentlich Quantensprünge nach unten in Sachen Urbanität, Hipness, Relevanz ABER Generation Milchkaffee ein inter-städtisches Phänomen ?! ich meine definitv JA und geh mal in mich … ach so bei uns in KL ist es übrigens definitv Generation Latte und der Laden heisst Cups Coffee Shop und ich mag durchaus die Besitzerin …

  2. Nee, hier heisst das Getränk schon Milchkaffee und nicht etwa Galão oder Café Crème.

    Aber das beschriebene Phänomen ist strukturell schon vergleichbar. Ein ehemaliges stark politisiertes Viertel in dem jetzt nur noch post-studendische Szene lebt und sich selbst verwirklicht: in Ateliers, Agenturen, kleinen Läden, in den Kneipen und Cafés.

    Das Problem des Spiegel-Artikels ist jedoch die Tonalität. Die gute Frau jammert, dass Sie den Anschluss an die Generation 30+ verloren hat. Diese Gerenation hat eben durchaus schon ein paar Desillusionierungen hinter sich gebracht. Und was da despektierlich beschrieben wird mit:

    „Gemeint sind die Grafikdesigner, Webdesigner, Fotografen und die vielen anderen sogenannten Kreativen, die sich bis zum Zusammenbruch der New Economy als coole Elite fühlen durften. Und die sich heute mit zwei bis drei Jobs gleichzeitig über Wasser halten oder als Arbeits- und Praktikumsnomaden das mobile Büro in umgehängten Taschen tragen. Aus der privaten Wirtschaftskrise haben sie eine Lebensphilosophie gemacht: Frei sein, tun, was Spaß macht und nachmittags die Freunde im Café treffen.“

    ist vielleicht etwas, was von diesem Jahrzehnt in Erinnerung bleiben wird. Und vielleicht ist es auch sowas wie ein sich tragender Lebensentwurf.

  3. Mal wieder langweiligster aufgeblähter Spiegel-Jounalismus. Sensationell aufgeregt und scheinbar mit Relevanz ettiketiert, nur weil junge Menschen im Cafe sitzen und Bioessen essen (was sie sich scheinbar nicht leisten können und lieber Pennymark kacke essen sollten, wa?) Warum wird sowas noch gebloggt? Das ist Seifenopenniveu!

  4. zwei wild assoziierte buchempfehlungen zum thread: [s.johnson]: everything bad is good for you, [vergessen, wurde aber gehypt]: dont believe the hype

  5. Nun mal Englisch:
    Hit ´em where it hurts.-in their pretentious, misguided personal politics!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.